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Marktkommentar vom 19.04.2024

 

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Schweiz: Versorgungslage - Vorausschauende Planung 

 

 

Israelische Angriff auf Iran?
In der Nacht wurden aus dem Iran Explosionen in der Stadt Isfahan gemeldet. Vermutet wird ein Angriff Israels als Vergeltung für die Attacke Teherans mit über 300 Drohnen und Raketen am vergangenen Wochenende. Offizielle Statements gab es bisher allerdings noch nicht, außer vom Iran. Diese sind zum Teil aber noch nebulös.

Die Nuklearanlagen in der Region Isfahan, zu denen auch die Anreicherungsanlage in Natanz gehört, sollen sicher sein - soweit schon einmal die beruhigenden Meldungen. Zur Ursache der zu vernehmenden Explosionen hieß es, dass es sich um die Aktivierung des Luftabwehrsystems handelte, es aber keinen Raketenangriff gegeben habe. Nun liegt es aber in der Natur der Sache, dass ein Luftabwehrsystem nicht ohne Grund aktiviert wird.

Bei der staatlichen, iranischen Nachrichtenagentur IRNA war die Rede von verdächtigen Objekten, die abgewehrt wurden. Über X wurde vom Sprecher der iranischen Raumfahrtbehörde später klargestellt, dass es sich dabei um drei „Microbirds“ gehandelt habe, also vermutlich kleinere Drohnen. Der Angriff scheint vollständig abgewehrt worden zu sein, denn aus dem Iran heißt es, dass es keine großen Schäden gäbe. Ein Vertreter des Irans bezeichnete die Attacke als "fehlgeschlagenen und beschämenden" Drohnenangriff.

Weder aus den USA, noch aus Israel gibt es momentan offizielle Statements zu den Vorkommnissen. Anonyme Informanten aus den USA hatten lediglich berichtet, dass Israel Washington gestern vorgewarnt habe, dass es binnen 24 bis 48 Stunden zu einem Vergeltungsschlag kommen würde. Inwiefern die Eskalationsspirale durch den Zwischenfall weiteren Schwung erhält, bleibt abzuwarten.

Israel hatte am 1. April die iranische Botschaft in Syrien angegriffen, um iranische Militärs zu töten, die man als Drahtzieher des Angriffs der Hamas im Oktober 2023 identifiziert hatte. In der Folge griff der Iran mit seinen Verbündeten Israel am letzten Wochenende mit über 300 Raketen und Drohnen an, von denen aber wohl die meisten abgewehrt werden konnten.

Goldman Sachs erhöht Preisprognosen für Brent
Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs haben ihre Brent-Preisprognosen für das zweite Halbjahr 2024 sowie für 2025 nach oben korrigiert. Die jüngsten Meldungen über Explosionen im Iran sind dabei noch nicht mit einkalkuliert. Mit 86 Dollar pro Barrel gehen die Bänker mittlerweile für die zweite Jahreshälfte von einem Durchschnittspreis der Nordsee-Rohölsorte aus, der 1 Dollar höher ist als die bisherige Prognose. Für 2025 rechnet man bei Goldman Sachs mittlerweile mit einem durchschnittlichen Brent-Preis von 82 Dollar pro Barrel (zuvor: 80 Dollar).

Dabei geht man davon aus, dass sich der Preis eher am oberen Ende der erwarteten Spanne orientieren dürfte und verweist auf den langsamer als erwarteten Anstieg der US-Rohölproduktion sowie die geopolitische Risikoprämie, die immer wieder eingepreist würde. Letzteres war auch heute Morgen wieder der Fall, wobei Goldman Sachs die aktualisierten Preisprognosen noch vor den jüngsten Meldungen zu Explosionen im Iran bekannt gab. "Wir sehen immer noch eine Obergrenze von 90 $/Barrel für Brent in unserem Basisszenario ohne geopolitische Versorgungsengpässe", so die Analysten, die ihre Prognosen möglicherweise schon bald wieder werden aktualisieren müssen.

Marktlage
Wie sensibel die Preise an den Ölbörsen immer noch auf neue geopolitische Meldungen aus dem Nahen Osten reagieren, zeigte sich heute Morgen, als es hieß, Israel habe in der Nacht zum Freitag seinen bereits angedrohten Vergeltungsschlag gegen den Iran ausgeführt. Nachdem die Preise beiden Rohölkontrakte gestern zeitweise noch den niedrigsten Stand des laufenden Monats erreicht hatten und Brent auch im Settlement ein vorläufiges April-Tief markiert hatte, lagen die Preise von Brent und WTI im heute Morgen kurzzeitig um mehr als 3 Dollar pro Barrel oberhalb der gestrigen Settlementpreise.

"Je nach Art der Schläge [des israelischen Militärs gegen Iran, Anm. d. Red.] nähern wir uns einem Szenario, in dem Versorgungsrisiken Realität werden", erklärt Analyst Warren Patterson von der ING Groep NV den starken Preissprung in Reaktion auf die Meldungen und führt aus: "Der Markt wird wahrscheinlich anfangen müssen, eine noch größere Risikoprämie einzupreisen". Ölmarktexpertin Helima Croft und ihre Kollegen von RBC Capital Markets LLC wiesen vor den Berichten über den mutmaßlichen Gegenschlag Israels noch "auf das erhöhte Risiko hin, dass dieser Krieg auf der Eskalationsleiter nach oben steigt" und fügten hinzu: "Die Ölversorgung könnte ins Fadenkreuz dieses sich ausweitenden Konflikts geraten".

Knapp oberhalb von 90 Dollar Brent nahmen erste Trader dann jedoch Gewinne mit. Der Rücksetzer im Bereich dieser psychologisch wichtigen Preismarke könnte damit zu tun haben, dass es zwischenzeitlich hieß, die in der iranischen Stadt Isfahan vernommenen Explosionen seien der Aktivierung des Abwehrsystems geschuldet gewesen. Darüber hinaus könnten jedoch auch - wie schon beim Angriff Irans gegen Israel - die Meldungen, dass keine größeren Schäden durch den Gegenschlag Israels entstanden seien, dafür gesorgt haben, dass ein Teil der anfänglich eingepreisten Risikoprämie schon wieder ausgepreist wurde.

Nach dem Raketen- und Drohnenangriff Irans auf Israel von vergangenem Samstag waren die Ölpreise nach einem anfänglichen Anstieg sogar wieder gesunken, weil man am Markt bereits mit dem Angriff gerechnet hatte und dieser von Israel daher gut abgewehrt werden konnte. Ob es sich diesmal allerdings genauso verhält bleibt abzuwarten.

Davon abgesehen wurde zuletzt immer wieder die hohe Reservekapazität der OPEC+ zitiert, mit der potenzielle Angebotsausfälle aufgefangen werden könnten. Die Frage ist jedoch, ob nicht noch weitere Länder in der Region und damit auch Mitglieder der OPEC (wie beispielsweise der Irak) mit in den Konflikt hineingezogen werden, sollte dieser noch stärker eskalieren.  

Einzelne Vertreter der US-Regierung brachten zuletzt auch wieder eine Freigabe strategischer Ölreserven ins Spiel. Diese müsste jedoch zunächst vom Kongress abgesegnet werden. Angesichts des im historischen Vergleich immer noch niedrigen Niveaus der strategischen Bestände könnte die Biden-Administration dabei auf Schwierigkeiten stoßen.

Die zuletzt wieder gestiegenen Sorgen im Hinblick auf die Zinsentwicklung in den USA sind angesichts der jüngsten geopolitischen Entwicklungen wieder etwas in den Hintergrund gerückt. Im weiteren Tagesverlauf stehen auch keine wichtigen Konjunkturindikatoren aus den USA zur Veröffentlichung aus, sodass die Marktteilnehmer ihr Hauptaugenmerk vor dem Wochenende weiter auf den Nahostkonflikt legen dürften. 

 

Wechselkurse:

1 US$ = CHF 0.9085 / 1 EUR = US$ 1.0631 /

1 EUR = CHF 0.9663

 

Frachkosten:

Raum ARA (Amsterdam Rotterdam Antwerpen) nach

Karlsruhe: EUR 15.00 / Basel: CHF 16.00 pro geführte Tonne

 

 


Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen

 

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